Rettet die Reisebüros: Die Demonstration der Reiseverkäufer geht in die nächste Runde

4. Mai 2020

Maren

Nach den bundesweiten Protesten der Reiseverkäufer unter dem Slogan Rettet die Reisebüros am 29. April 2020 ist an Aufgabe nicht zu denken. Bereits am nächsten Mittwoch, den 6. Mai, treffen sich vielerorts wieder Gruppen von Betroffenen auf die Straße, um die Aufmerksamkeit der Politik zu erhalten und auf ihre missliche Lage aufmerksam zu machen. Vielerorts nimmt man sich die Proteste vom 29. Zum Vorbild: Angemeldet haben sich Gruppen von Augsburg bis Villingen-Schwenningen, von Bremen und Bonn bis hin zu Ilmenau, Gera und Lörrach.

Aber auch noch langfristiger wird sich organisiert: Am Mittwoch den 13. Mai versammeln sich bundeweit erneut Demonstranten, um auch die wirtschaftliche Lage der Touristik aufmerksam zu machen. Schon über 20 deutsche Städte haben Demonstrationen und Versammlungen zum Thema Rettet die Reisebüros angemeldet.

Nach den bundesweiten Protesten der Reiseverkäufer unter dem Slogan Rettet die Reisebüros am 29. April 2020 ist an Aufgabe nicht zu denken. Bereits am nächsten Mittwoch, den 6. Mai, treffen sich vielerorts wieder Gruppen von Betroffenen auf die Straße, um die Aufmerksamkeit der Politik zu erhalten und auf ihre missliche Lage aufmerksam zu machen. Vielerorts nimmt man sich die Proteste vom 29. Zum Vorbild: Angemeldet haben sich Gruppen von Augsburg bis Villingen-Schwenningen, von Bremen und Bonn bis hin zu Ilmenau, Gera und Lörrach.

Aber auch noch langfristiger wird sich organisiert: Am Mittwoch den 13. Mai versammeln sich bundeweit erneut Demonstranten, um auch die wirtschaftliche Lage der Touristik aufmerksam zu machen. Schon über 20 deutsche Städte haben Demonstrationen und Versammlungen zum Thema Rettet die Reisebüros angemeldet.

© Anett Herrmann

© Anett Herrmann

Auch dieses Mal funktioniert das Internet und vor allem die sozialen Medien als Ort des Austausches und der Organisation: Die Facebookgruppe Vorbereitung bundesweite Demos Reisebüro zählt mittlerweile rund 7.000 Mitglieder und ist täglich Raum für Diskussionen, aktuelle Informationsverbreitung und Planung der nächsten Aktionen. „Wir wollen so viele Touristiker wie möglich erreichen“, sagt Marion Tibursky, Reisebüro-Inhaberin von Tele Tour Reisen in Berlin und Mitbegründerin der Facebook-Gruppe. Da auch heute noch nicht jeder Touristiker oder Reisebüroinhaber und -mitarbeiter bei Facebook vertreten ist, bieten wir euch hier in Absprache mit den Verantwortlichen ebenfalls Logo, Titelbilder und auch Banner mit dem Slogan Rettet die Reisebüros als Datei zum Download an.

Bei Instagram hält der Kanal @rettet_die_reisebueros seine Follower auf dem Laufenden und freut sich (genau wie @tourismus_turn) über Verlinkungen, Likes und Follows.

Die Reisebüros sind zwar Teil der gesamten Reisebranche, sind aber besonders betroffen. Da die Provisionsmodelle der großen Veranstalter nur greifen, wenn eine Reise auch stattfindet, arbeiten die Reiseverkäufer seit Monaten umsonst – erst beim Verkauf und der Organisation der gebuchten Urlaubsreisen, nun in der Rückabwicklung der Stornos. Gefordert wird vor allem eine finanzielle Soforthilfe. Aufgrund der weltweit herrschenden Reisewarnungen ist der Tag x, der den Büros wieder Geld in die Kassen spülen könnte, noch in weiter Ferne – ungewiss ist, wann und wie er kommen wird. Perspektive? Gerade ein Fremdwort für die gebeutelte Branche, die im Vorjahr bereits durch die Thomas Cook-Pleite an vielen Stellen geschwächt wurde. Laut Angaben des Deutschen Reisebüro-Verbands existieren deutschlandweit rund 11.000 Reisebüros mit circa 100.000 Mitarbeitern. Alles in allem – schätzt der Verband aktuell –  hängen bundesweit rund 2,9 Millionen Jobs am Tourismus. Randgruppe ohne Lobby ist hier wohl nicht die richtige Bezeichnung; auch wenn die Politik die Tourismusbranche aktuell aus welchen Gründen auch immer hinten unter fallen lässt. Die existierenden Soforthilfen sind für viele Büros nicht passend und viel zu niedrig kalkuliert. Je nach Größe der Büros reichen die Zahlung (sofern ein Büro diese erhält) maximal für ein bis zwei Monate.

Auch dieses Mal funktioniert das Internet und vor allem die sozialen Medien als Ort des Austausches und der Organisation: Die Facebookgruppe Vorbereitung bundesweite Demos Reisebüro zählt mittlerweile rund 7.000 Mitglieder und ist täglich Raum für Diskussionen, aktuelle Informationsverbreitung und Planung der nächsten Aktionen. „Wir wollen so viele Touristiker wie möglich erreichen“, sagt Marion Tibursky, Reisebüro-Inhaberin von Tele Tour Reisen in Berlin und Mitbegründerin der Facebook-Gruppe. Da auch heute noch nicht jeder Touristiker oder Reisebüroinhaber und -mitarbeiter bei Facebook vertreten ist, bieten wir euch hier in Absprache mit den Verantwortlichen ebenfalls Logo, Titelbilder und auch Banner mit dem Slogan Rettet die Reisebüros als Datei zum Download an.

Bei Instagram hält der Kanal @rettet_die_reisebueros seine Follower auf dem Laufenden und freut sich (genau wie @tourismus_turn) über Verlinkungen, Likes und Follows.

Die Reisebüros sind zwar Teil der gesamten Reisebranche, sind aber besonders betroffen. Da die Provisionsmodelle der großen Veranstalter nur greifen, wenn eine Reise auch stattfindet, arbeiten die Reiseverkäufer seit Monaten umsonst – erst beim Verkauf und der Organisation der gebuchten Urlaubsreisen, nun in der Rückabwicklung der Stornos. Gefordert wird vor allem eine finanzielle Soforthilfe. Aufgrund der weltweit herrschenden Reisewarnungen ist der Tag x, der den Büros wieder Geld in die Kassen spülen könnte, noch in weiter Ferne – ungewiss ist, wann und wie er kommen wird. Perspektive? Gerade ein Fremdwort für die gebeutelte Branche, die im Vorjahr bereits durch die Thomas Cook-Pleite an vielen Stellen geschwächt wurde. Laut Angaben des Deutschen Reisebüro-Verbands existieren deutschlandweit rund 11.000 Reisebüros mit circa 100.000 Mitarbeitern. Alles in allem – schätzt der Verband aktuell –  hängen bundesweit rund 2,9 Millionen Jobs am Tourismus. Randgruppe ohne Lobby ist hier wohl nicht die richtige Bezeichnung; auch wenn die Politik die Tourismusbranche aktuell aus welchen Gründen auch immer hinten unter fallen lässt. Die existierenden Soforthilfen sind für viele Büros nicht passend und viel zu niedrig kalkuliert. Je nach Größe der Büros reichen die Zahlung (sofern ein Büro diese erhält) maximal für ein bis zwei Monate.

Die Rettet die Reisebüros-Demo am 29. April war daher nur ein Vorbote – jetzt wird Anlauf genommen und ein weiteres Mal angesetzt: Nachdem in Dresden bereits eindrucksvoll 50 Reisebusse von Busunternehmern teilnahmen und so viel Aufmerksamkeit erregen konnten, gerät jetzt die Hauptstadt ins Visier der Reiseverkäufer. Für den 13. Mai 2020 hat man unter anderem eine Demonstration vor dem Brandenburger Tor angemeldet. Aufgrund von Corona sind aktuell nicht mehr Teilnehmer als 50 möglich, die Demonstranten hoffen jedoch auf eine Lockerung der Maßnahmen.  Nach der positiven Erfahrung in Dresden, soll nun auch in Berlin ein Korso bestehend aus Bussen und PKW auf die Misere der Branche aufmerksam machen. Nur einen Tag später zeigen auch die Busreiseveranstalter noch mal gesammelt Präsenz. Am gleichen Ort treffen diese sich, um ihre individuelle Lage in den Mittelpunkt zu rücken.

Ihr seid dabei und kämpft für eure Branche? Ihr wollt dabei sein, bei Rettet die Reisebüros? Daumen hoch dafür. Wir sind gespannt, wie es weiter geht, bleiben am Ball und berichten weiterhin hier in unserer Kategorie Newsticker! #tourismusturn

Die Rettet die Reisebüros-Demo am 29. April war daher nur ein Vorbote – jetzt wird Anlauf genommen und ein weiteres Mal angesetzt: Nachdem in Dresden bereits eindrucksvoll 50 Reisebusse von Busunternehmern teilnahmen und so viel Aufmerksamkeit erregen konnten, gerät jetzt die Hauptstadt ins Visier der Reiseverkäufer. Für den 13. Mai 2020 hat man unter anderem eine Demonstration vor dem Brandenburger Tor angemeldet. Aufgrund von Corona sind aktuell nicht mehr Teilnehmer als 50 möglich, die Demonstranten hoffen jedoch auf eine Lockerung der Maßnahmen.  Nach der positiven Erfahrung in Dresden, soll nun auch in Berlin ein Korso bestehend aus Bussen und PKW auf die Misere der Branche aufmerksam machen. Nur einen Tag später zeigen auch die Busreiseveranstalter noch mal gesammelt Präsenz. Am gleichen Ort treffen diese sich, um ihre individuelle Lage in den Mittelpunkt zu rücken.

Ihr seid dabei und kämpft für eure Branche? Ihr wollt dabei sein, bei Rettet die Reisebüros? Daumen hoch dafür. Wir sind gespannt, wie es weiter geht, bleiben am Ball und berichten weiterhin hier in unserer Kategorie Newsticker! #tourismusturn

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