Im Dialog mit der Politik: Aktionsbündnis ‚Rettet die Reisebranche‘ nutzt die Sommerpause

17. August 2020

Jessy

Noch sind die Eindrücke von den großen Protesten des Aktionsbündnisses „Rettet die Reisebranche“ frisch, zumindest in unseren Köpfen. Das gemeinsame Demonstrieren hat es gezeigt: Die Branche hält zusammen. Ganz gleich ob Veranstalter, Reisebüros, Verbände oder Busunternehmen. Doch damit nicht genug – man hat gezeigt, dass es viele sind. Viele, die laut waren und sich gemeinsam Gehör verschafft haben. Doch die Anfang Juli beschlossenen Überbrückungshilfen der Bundesregierung lindern zwar die erste Not, doch weitere Hilfen sind laut Bündnis absolut notwendig. Jetzt heißt es dranbleiben und weitermachen.

Noch sind die Eindrücke von den großen Protesten des Aktionsbündnisses „Rettet die Reisebranche“ frisch, zumindest in unseren Köpfen. Das gemeinsame Demonstrieren hat es gezeigt: Die Branche hält zusammen. Ganz gleich ob Veranstalter, Reisebüros, Verbände oder Busunternehmen. Doch damit nicht genug – man hat gezeigt, dass es viele sind. Viele, die laut waren und sich gemeinsam Gehör verschafft haben. Doch die Anfang Juli beschlossenen Überbrückungshilfen der Bundesregierung lindern zwar die erste Not, doch weitere Hilfen sind laut Bündnis absolut notwendig. Jetzt heißt es dranbleiben und weitermachen.

Forderungen an die Politik

Forderungen an die Politik

Die Landesbeauftragten NRW der Initiative „Rettet die Reisebranche“ Kirsten Heinrichs und Vanessa Genter sind der Meinung, dass die wirtschaftliche Erholung der Branche noch ein großes Stück entfernt ist. Die mit dem Konjunkturpaket beschlossenen Überbrückungshilfen, die in einigen Punkten auch gerade den Reisebüros unter die Arme greifen, enden schon im August 2020. Eine Verlängerung bis mindestens Ende 2020? Für das Bündnis ein absolutes Muss. Denn das Kurzarbeitergeld ist in der Touristik nicht so hilfreich wie in anderen Branchen. Der Personalaufwand durch die Rückabwicklungen und Stornierungen ist enorm – staatliche Zuschüsse zu den Lohnkosten wären deutlich hilfreicher, um die enormen Belastungen weiterhin zu stemmen.

Die Landesbeauftragten NRW der Initiative „Rettet die Reisebranche“ Kirsten Heinrichs und Vanessa Genter sind der Meinung, dass die wirtschaftliche Erholung der Branche noch ein großes Stück entfernt ist. Die mit dem Konjunkturpaket beschlossenen Überbrückungshilfen, die in einigen Punkten auch gerade den Reisebüros unter die Arme greifen, enden schon im August 2020. Eine Verlängerung bis mindestens Ende 2020? Für das Bündnis ein absolutes Muss. Denn das Kurzarbeitergeld ist in der Touristik nicht so hilfreich wie in anderen Branchen. Der Personalaufwand durch die Rückabwicklungen und Stornierungen ist enorm – staatliche Zuschüsse zu den Lohnkosten wären deutlich hilfreicher, um die enormen Belastungen weiterhin zu stemmen.

Das Bündnis fordert deswegen:

Das Bündnis fordert deswegen:

  • Verlängerung der Hilfspakete bis Ende 2020

  • Lohnkostenzuschüsse

  • differenzierte Reisehinweise statt pauschaler Reisewarnungen

  • Verlängerung der Hilfspakete bis Ende 2020

  • Lohnkostenzuschüsse

  • differenzierte Reisehinweise statt pauschaler Reisewarnungen

Risikobewertung der Länder: Zurück zur Objektivität

Risikobewertung der Länder: Zurück zur Objektivität

Der knappe Förderzeitraum wurde allem Anschein nach ohne die Berücksichtigung der Risikobewertung von Ländern getroffen. Reisewarnungen für 160 Länder (Stand 03.08.2020) legen die Branche weiterhin lahm. Die Rückkehr zu einer differenzierten und objektiven Bewertung der Länder ist zwingend notwendig. Das Auswärtige Amt mache es sich eher schön leicht, 160 Länder über einen Kamm zu scheren, so Genter. Insbesondere die persönliche Kommunikation mit Politikern und das Aufzeigen und Erläutern der Problematiken und Zahlen scheinen zum Denken und Handeln anzuregen. So hat sich auch Sebastian Enders mit Tankred Schipanski (CDU) in seinem Büro getroffen, um unter anderem die Forderung nach Differenzierung der einzelnen Reiseländer weiter anzustoßen. Schipanski zeigte sich aufgeschlossen und versprach die Forderungen an die entsprechenden Ausschüsse weiterzutragen.

Der knappe Förderzeitraum wurde allem Anschein nach ohne die Berücksichtigung der Risikobewertung von Ländern getroffen. Reisewarnungen für 160 Länder (Stand 03.08.2020) legen die Branche weiterhin lahm. Die Rückkehr zu einer differenzierten und objektiven Bewertung der Länder ist zwingend notwendig. Das Auswärtige Amt mache es sich eher schön leicht, 160 Länder über einen Kamm zu scheren, so Genter. Insbesondere die persönliche Kommunikation mit Politikern und das Aufzeigen und Erläutern der Problematiken und Zahlen scheinen zum Denken und Handeln anzuregen. So hat sich auch Sebastian Enders mit Tankred Schipanski (CDU) in seinem Büro getroffen, um unter anderem die Forderung nach Differenzierung der einzelnen Reiseländer weiter anzustoßen. Schipanski zeigte sich aufgeschlossen und versprach die Forderungen an die entsprechenden Ausschüsse weiterzutragen.

Sebastian Enders und Tankred Schipanski (CDU)

Sebastian Enders und Tankred Schipanski (CDU)

Auch Anke Mingerzahn vom Reisebüro Merkur-Urlaubscenter schickte eine Einladung an Politiker Christian Hirte und Johannes Selle, sowie Harald Henning und Jörg Kellner (alle CDU). Diese trafen sich vor Kurzem in Gebesee und wurden ebenfalls über die Missstände in den Reisebüros informiert. Auch sie zeigten sich aufgeschlossen und versprachen die Thematik mit nach Berlin zu nehmen.

Auch Anke Mingerzahn vom Reisebüro Merkur-Urlaubscenter schickte eine Einladung an Politiker Christian Hirte und Johannes Selle, sowie Harald Henning und Jörg Kellner (alle CDU). Diese trafen sich vor Kurzem in Gebesee und wurden ebenfalls über die Missstände in den Reisebüros informiert. Auch sie zeigten sich aufgeschlossen und versprachen die Thematik mit nach Berlin zu nehmen.

Kommunikation: Der Schlüssel zum Erfolg

Kommunikation: Der Schlüssel zum Erfolg

Nach den großen Protestaktionen in Berlin heißt es jetzt dranbleiben – denn man hat sich Gehör verschafft, doch die Mühlen in der Politik mahlen bekanntlich sehr langsam. Man müsse weiter in den Dialog treten und deutlich machen, wie viele Existenzen und Arbeitsplätze nach wie vor in Gefahr sind. Das Motto „Wir verschaffen uns Gehör“ nimmt Vanessa Genter sehr ernst, sie sagt „Die Gespräche müssen zeitnah weitergehen“. So lud sie die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulla Schmidt in ihr Reisebüro Fox Touristik nach Aachen ein. Sie informierte die Politikerin über die prekäre Lage der Reisebüros und forderte die Verlängerung des Förderzeitraums bis Ende des Jahres.

Nach den großen Protestaktionen in Berlin heißt es jetzt dranbleiben – denn man hat sich Gehör verschafft, doch die Mühlen in der Politik mahlen bekanntlich sehr langsam. Man müsse weiter in den Dialog treten und deutlich machen, wie viele Existenzen und Arbeitsplätze nach wie vor in Gefahr sind. Das Motto „Wir verschaffen uns Gehör“ nimmt Vanessa Genter sehr ernst, sie sagt „Die Gespräche müssen zeitnah weitergehen“. So lud sie die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulla Schmidt in ihr Reisebüro Fox Touristik nach Aachen ein. Sie informierte die Politikerin über die prekäre Lage der Reisebüros und forderte die Verlängerung des Förderzeitraums bis Ende des Jahres.

Vanessa Genter gemeinsam mit Ulla Schmidt (SPD)

Vanessa Genter gemeinsam mit Ulla Schmidt (SPD)

Weitere Termine mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und der Bundestagabgeordneten Gülistan Yüksel stehen noch aus. „Wir sitzen alle in einem Boot, das haben wir jetzt verstanden“ appellieren Genter und Heinrichs an ihre Kollegen und Kolleginnen nicht nur aus den Reisebüros. Auch die Verbände der Reisebranche dürfen jetzt nicht nachlassen und müssen gemeinsam an den Erfolg der Protestaktionen anknüpfen. Nur so wird die Aufmerksamkeit der Politik weiterhin gewährleistet.

Weitere Termine mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und der Bundestagabgeordneten Gülistan Yüksel stehen noch aus. „Wir sitzen alle in einem Boot, das haben wir jetzt verstanden“ appellieren Genter und Heinrichs an ihre Kollegen und Kolleginnen nicht nur aus den Reisebüros. Auch die Verbände der Reisebranche dürfen jetzt nicht nachlassen und müssen gemeinsam an den Erfolg der Protestaktionen anknüpfen. Nur so wird die Aufmerksamkeit der Politik weiterhin gewährleistet.

Weitere Beiträge

Old Instagram vs. New Instagram – wie sich in 14 Jahren der Content verändert hat

4. November 2024

Lea

Individualität beats Masse: Warum bei Instagram Authentizität und Nahbarkeit so wichtig sind

2. August 2024

Kethi

10 Tipps für gute Reels im Reisebereich

5. Juli 2024

Alex

Wieso Social Media in der Touristik so wichtig ist

26. Juni 2024

Planning is key: Tipps für die Content-Planung im Reisebüro

19. Juni 2024

Lisa

Instagram revolutioniert Rankingsystem – Schluss mit Duplicated Content?

24. Mai 2024

Alex

Wie der Rechtsextremismus die Tourismusbranche gefährdet

15. März 2024

Alex

Tourismus Turn goes ITB Berlin 2024: Unser erstes eigenes Begleit-Event

14. März 2024

Alex

Tourismus Turn – unabhängig & neutral

16. Februar 2024

Maren

Tourismus Turn auf die Ohren – neuer Podcast, noch mehr Impulse

17. Januar 2024

Alex

LinkedIn in der Touristik – Wieso das B2B-Netzwerk auch in der Reisebranche unerlässlich ist

11. Januar 2024

Pauline

Music Licensing: Stolperfallen und Hinweise

29. November 2023

Pauline

10 Tipps: Was drosselt die Reichweite bei Instagram?

7. November 2023

Alex

Fünf Tipps für die Content Creation auf Info-, Content- oder privaten Reisen

11. Oktober 2023

Lisa

Hashtags: Effektiv, wenn man weiß wie – 5 Tipps

15. August 2022

Jessy

#CostaSocialCruise: Social Media Workshops für Touristiker auf den Mittelmeer

8. Juli 2022

Maren

Reisebüro 2.0: Inforeisen und Urlaube für die Socials nutzen

2. Juni 2022

Jessy

#CostaSocialCruiseEasy: Zwischen Social Media Basics und Zukunftsvisionen

11. Januar 2022

Jessy

AirBnB: Von den einen verhasst, von den anderen geliebt

30. September 2021

Elisa

Wie Corona unsere Branche verändern kann – es ist Zeit uns neu zu positionieren

4. Januar 2021

Elisa

Kategorien

Link kopiert!

Wir nutzen Cookies, um Dinge zu verbessern.